Sternenkinder

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Der wohl schwierigste und bewegendste, aber auch sehr wichtige Teil unserer neuen Homepage ist die Rubrik Sternenkinder.
Für alle die, die diesen Begriff nun das erste Mal lesen, hier eine kleine Erklärung:

Wurde früher der Begriff für schon im Mutterleib verstorbene Babies, die unter 500 g wogen, verwendet. Der poetischen Wortschöpfung liegt die Idee zugrunde, Kinder zu benennen, die „den Himmel“ (poetisch: die Sterne) „erreicht haben, noch bevor sie das Licht der Welt erblicken durften“. (Quelle Wikipedia) Heute sprechen betroffene Eltern generell bei verstorbenen (Klein)Kinder und Babies von Sternenkindern.

Jedes 100. Baby wird in Deutschland mit einen Herzfehler geboren. Das sind pro Jahr ca 7000 Kinder.
Bei ungefähr der Hälfte wird der Herzfehler leider nicht erkannt. Es gibt verschiedene Schweregrade bei Herzfehlern. Dies kann von sehr leichten Herzfehlern, die Jahre, wenn nicht Jahrzehnte unentdeckt bleiben (mit mehr oder weniger Spätfolgen) bis hin zu komplexen Herzfehlern reichen, bei denen die  Kinder gar nicht lebensfähig sind ohne intensiv-medizinische Versorgung und Herz-Op. Bei dem heutigen Stand der Medizin in unserem Land erreichen ca 90 % der Herzkinder das Erwachsenenalter, sofern der Herzfehler rechtzeitig erkannt und behandelt wurde.

 

Herz-Sternenkinder

In dieser Rubrik geht es um die Kinder, bei denen der schwere Herzfehler nicht erkannt wurde und um die 10%, die es leider nicht bis ins Erwachsenenalter schaffen, obwohl es erkannt, behandelt wurde und sie starke Kämpfer waren. Viele dieser Kinder haben bis zum Zeitpunkt, an dem ihr Herz für immer aufgehört hat zu schlagen, lange gekämpft, viele Ops mit Schmerzen erleiden müssen. Die Eltern haben ihre Kinder lange vergeblich leiden sehen.

Trauer

Wenn ein Kind vor seinen Eltern diese Welt verläßt, ist der Schmerz ohnehin für die zurückgebliebenen Eltern meist unerträglich und die Trauerarbeit ein lebenslanger Prozeß, der niemals abgeschlossen sein wird. Die meist traumatischen Erlebnisse während der Zeit auf der Intensivstation brennen sich für immer in das Gedächtnis der Eltern ein und verstärken die Trauer.

verwaiste Eltern und das Umfeld

Keine Bindung ist so eng, wie die zwischen Eltern und Kindern und kein noch so ausgefüllter Alltag kann die schmerzenden Momente vor dem Einschlafen und beim Aufwachen verhindern, in denen man doch mit sich und seiner Trauer alleine ist. Für das Umfeld geht der Alltag weiter und mit der Zeit verschwindet  oft das Verständnis für die trauernden Eltern. Irgendwann reagiert das Umfeld mit Unverständnis darüber, dass man nicht mehr der gleiche Mensch, wie vorher ist. Eine der Unter-Rubriken ist von einer verwaisten Mutter geschrieben, die selbst Trauerbegleiterin geworden ist, die Tipps zum Umgang mit verwaisten Eltern gibt.

Einigen Eltern gelingt es vielleicht, all die Erinnerungen zu verdrängen, aber zu speziellen Anlässen sucht sich die Trauer auch dann ihren Weg, der nur um so heftiger ausfällt, da das Trauma dann gänzlich ausbricht. Oft ist psychologische Hilfe wichtig, um mit dem Schmerz fertig zu werden.

Austausch

Wir haben verwaiste Eltern in unseren Reihen der Mitglieder, die versuchen ihr Leben ohne den geliebten Schatz zu (über)leben und jeder davon sucht seinen Weg. Auch gerade für diese Eltern ist ein Austausch wichtig und wir möchten eine Anlaufstelle für sie sein.

Platz für Erinnerung

Wir möchten verwaisten Eltern auf diesen Seiten einen Raum bieten, einen würdigen Rahmen, sich und Ihr Umfeld an Ihr Sternenkind zu erinnern. Wir möchten die so wichtige Trauerarbeit unterstützen. Wir möchten den Kindern einen Platz in unserer Mitte geben, wo sie unvergessen sind, an dem ihre Geschichten weiterleben, auch um anderen Kindern das Schicksal zu ersparen, wie z.B. das Schicksal der kleinen Leonie, die hätte überleben können, wenn sie ein Herz-Screening inklusive Herzultraschall nach der Geburt erhalten hätte.