Mai
2

Pflegenotstand
stoppen –
Kinder in Gefahr !

Der Pflegenotstand betrifft auch Kinder, nicht nur kranke und ältere Menschen: Betten auf Kinderintensivstationen müssen geschlossen werden, weil Kinder-Intensivpflegekräfte fehlen. In der Kinderherzchirurgie müssen dringend notwendige Herzoperationen abgesagt bzw. um mehrere Monate verschoben werden. Solche dramatischen Fälle sind inzwischen tagtägliche Praxis. Nicht wenige Familien sind davon sogar mehrfach betroffen.

Pflegenotstand- Onlinepetition

Der Bundesverband herzkranke Kinder e.V. hat eine Onlinepetition gestartet. Wir brauchen Eure Hilfe. Es geht um unsere Kinder.
Bitte unterzeichnet unsere Petition, teilt und leitet es weiter und helft uns so, diesen dramatischen Missstand an die Öffentlichkeit zu tragen.

Wir appellieren vor allem an die Krankenhäuserund Länderregierungen, den Pflegenotstand auf den Kinderintensivstationen anzupacken, um derzeit oft lebensbedrohliche Situationen abzustellen und das Leid der Kinder und deren Familien zu vermindern.

Unsere Forderungen:

  1. Mehr Geld für die Kinderkrankenpflege, eine anstrengende, emotional belastende Arbeit mit hoher Verantwortung und notwendiger Erfahrung!
  2. Erhalt und Erweiterung von Ausbildungsplätzen an Krankenpflegeschulen!
  3. Wiedergewinnung bereits qualifizierter Kräfte durch bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf (z.B. familienfreundliche Schichtpläne, krankenhaus-eigene Kitas)!

Zu 1) Kinder sind keine kleinen Erwachsenen, sprechende Medizin kostet Zeit! Zeit fehlt den Pflegenden an allen Ecken und Enden!
Gutes Beispiel aus Niedersachsen: Pflegende auf der Kinderintensivstation Hannover erhalten Sonderzuwendungen aus Landesmitteln: https://www.ndr.de/nachrichten/niedersachsen/hannover_weser-leinegebiet/Gefaehrdet-Pflegenotstand-Leben-von-Kindern,pflegenotstand138.html

 

Zu 2) Wir brauchen niedrigschwelligere Zugangsvoraussetzungen für Lehrkräftean Krankenpflegeschulen und Schulgeldfreiheit für alle Pflege-Auszubildenden.
Gutes Beispiel aus NRW:  https://www.finanzen.net/nachricht/aktien/koelner-stadt-anzeiger-in-nrw-fehlen-10-000-fachkraefte-in-gesundheitsberufen-minister-laumann-will-bachelor-absolventen-hauptamtlich-an-pflegeschulen-einsetzen-7028034

 

Zu 3) Bessere Bezahlung ist nicht alles, denn dem überlasteten Pflegepersonal droht Burn-out. Die „Flucht aus der Pflege“ führt zu noch mehr Belastung für die Verbleibenden, da die Arbeit auf immer weniger Schultern verteilt werden muss. Leidtragende sind die kranken Kinder und ihre Pflegkräfte.
Gutes Beispiel: Mit einem Kriseninterventionsprojekt in Norddeutschland werden Pflegende vorBurn-out und Berufspflicht (??) bewahrt:  http://www.haz.de/Hannover/Aus-der-Stadt/Uebersicht/Medizinische-Hochschule-Hannover-Kriseninterventionsnetzwerk-fuer-Familien-kranker-Hilfe

 

Mehr Info: https://www.bvhk.de/informationen/medizinische-informationen/pflegemangel/

Comments are closed.